Eröffnungen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Alphabetisch I (mit weiteren Übersichten zu (halb-)offenen und geschlossenen Spielen, Gambits und unregelmäßigen Eröffnungen): [http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Schacher%C3%B6ffnung]<br>
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* Alphabetisch II: [http://www.sk-kaltenkirchen.de/chesschool/openings/openings.htm]<br>
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* ECO-Codes (Hauptgruppen und Hauptschlüssel): [http://de.wikipedia.org/wiki/ECO-Codes]<br>
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* ECO-Codes (mit Recherchefunktion): [http://www.myschach.de/index.php4?mod=thema_waehlen&start=0&lp=]<br>
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* Eröffnungsbrowser (Halbzug für Halbzug): [http://www.schachtrainer.de/database/opbrowser.php]<br>
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== Populäre Eröffnungen ==
 
== Populäre Eröffnungen ==
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|Kampf um das Zentrum und Königsangriff.
 
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|Kampf um das Zentrum mit einer Vielzahl an taktischen und strategischen Möglichkeiten für beide Seiten. Sehr umfassend analysiert, mit guten Möglichkeiten, durch umfassende theoretische Vorbereitung einen Eröffnungsvorteil zu erzielen.
 
|Kampf um das Zentrum mit einer Vielzahl an taktischen und strategischen Möglichkeiten für beide Seiten. Sehr umfassend analysiert, mit guten Möglichkeiten, durch umfassende theoretische Vorbereitung einen Eröffnungsvorteil zu erzielen.
 
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|Der frühe Angriff (d4) erleichtert Schwarz den Gegenangriff im Zentrum.
 
|Der frühe Angriff (d4) erleichtert Schwarz den Gegenangriff im Zentrum.
 
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|Direkter Königsangriff unter Inkaufnahme von Opfern. Wilder Kampf mit hohem Risiko für beide Seiten.
 
|Direkter Königsangriff unter Inkaufnahme von Opfern. Wilder Kampf mit hohem Risiko für beide Seiten.
 
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|[[Eröffnungen/Französische Verteidigung|Französisch]]
 
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|Schwarz sucht festen Halt im Zentrum, nimmt gedrückte Stellung in Kauf, sucht später den Gegenangriff. Weiß sucht zumeist die Initiative am Königsflügel, Schwarz sucht Gegenspiel am Damenflügel.
 
|Schwarz sucht festen Halt im Zentrum, nimmt gedrückte Stellung in Kauf, sucht später den Gegenangriff. Weiß sucht zumeist die Initiative am Königsflügel, Schwarz sucht Gegenspiel am Damenflügel.
 
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|[[Caro-Kann]]
 
|[[Caro-Kann]]
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|Idee ähnlich wie bei Französisch, mit dem Unterschied, dass der Weg des weißfeldrigen Läufers nicht verstellt wird. Schwarz sucht eine feste Position, später die Befreiung und den Gegenangriff. Weiß sucht die Initiative, bevor Schwarz seine Position befreien kann und zu Gegenspiel kommt.
 
|Idee ähnlich wie bei Französisch, mit dem Unterschied, dass der Weg des weißfeldrigen Läufers nicht verstellt wird. Schwarz sucht eine feste Position, später die Befreiung und den Gegenangriff. Weiß sucht die Initiative, bevor Schwarz seine Position befreien kann und zu Gegenspiel kommt.
 
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|[[Sizilianische Verteidigung]]
 
|[[Sizilianische Verteidigung]]
|1.e4 c5<br> 2.Sf3 Sc6<br> 3.d4 cd<br> 4.Sxd4                                                        
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|1.e4 c5<br>                                                       
 
|Asymmetrischer Kampf um das Zentrum, dynamisches, oft aggressives Spiel auf beiden Seiten. Ebenso wie die Spanische Eröffnung sehr weit gehend und tief analysiert.
 
|Asymmetrischer Kampf um das Zentrum, dynamisches, oft aggressives Spiel auf beiden Seiten. Ebenso wie die Spanische Eröffnung sehr weit gehend und tief analysiert.
 
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Entstehungsgeschichte:
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|[[Sizilianische Verteidigung - Sweschnikow]]
1617 erwähnte Pietro Carrera (in seiner Abhandlung über Eröffnungen)zum ersten Mal 1.e4 c5.
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|1.e4 c5<br> 2.Sf3 Sc6<br> 3.d4 cxd<br> 4.Sxd4                                                     
Sarratt (seinerzeit einer der führenden Schachmeister Londons) benannte 1808 in seinem Lehrbuch diese Zugfolge "Sizilianische Verteidigung".
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|Weiß erhält die bessere Bauernstruktur und das sehr gute Figurenfeld d5 und Spiel am Damenflügel. Schwarz erhält eine leichte Entwicklung, aktives Figurenspiel und Angriff auf dem Königsflügel.
La Bourdonnais (franz. Schachmeister) wandte sie 1834 in seinem Match gegen Mac-Donnell erfolgreich an. Als Hauptvariante galt damals
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1.e4 c5<br> 2.f4 e6<br> 3.Sf3 d5<br> 4.e5.
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Jänisch (russ. Theoretiker) 1842:
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"Der Zug 1....c5 stellt meiner Meinung nach die beste Antwort auf 1.e4 dar"
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(Humoristische) Antwort:
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"Wie kann sich Weiß erlauben, einen so unvorsichtigen Partieanfang zu wählen. Zuerst zieht er einen Zentrumsbauern auf das ungeschützte Feld e4. Dann tauscht er in der Regel den d-Bauern, der eigentlich von Feld d3 aus seinen Nachbarn verteidigen könnte. Um das Maß vollzumachen, ist er auch noch bestrebt den f-bauern zwei Felder vorzustoßen, um unbesonnen den Bauern e4 dem sicheren Untergang preiszugeben...."
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Hauptteile dieser Eröffnung sind u.a.:
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Paulsen-System /
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Scheveninger System /
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Drachensystem /
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Rauser-Angriff /
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Najdorf-System /
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Taimanow-System /
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Tscheljabinsker Variante /
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Geschlossenen Variante
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(alle Infos aus: Mark Taimanow "Gewinnen mit Sizialianisch"
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Sportverlag Berlin, 1989)
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|[[Pirc-Ufimzew-Verteidigung]]
 
|[[Pirc-Ufimzew-Verteidigung]]
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|Abgelehntes [[Damengambit]]
 
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|1.d4 d5<br> 2.c4 e6
 
|1.d4 d5<br> 2.c4 e6
|Kampf um das Zentrum. Im Gegensatz zu den offenen Spielen, bei denen der Akzent eher auf der Dynamik des Figurenspiels und im offenen taktischen Schalgabtausch liegt, spielt im Damengambit die Struktur und Dynamik der Bauernketten eine heraus ragende Rolle. Im Mittelspiel kommt es häufig zu asymmetrischem Kampf mit Angriff und Gegenangriff an entgegengesetzten Flügeln.
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|Kampf um das Zentrum. Im Gegensatz zu den offenen Spielen, bei denen der Akzent eher auf der Dynamik des Figurenspiels und im offenen taktischen Schlagabtausch liegt, spielt im Damengambit die Struktur und Dynamik der Bauernketten eine herausragende Rolle. Im Mittelspiel kommt es häufig zu asymmetrischem Kampf mit Angriff und Gegenangriff an entgegengesetzten Flügeln.
 
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|Angenommenes [[Damengambit]]
 
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|[[Königsindische Verteidigung]]
 
|[[Königsindische Verteidigung]]
|1.d4 f6<br> 2.c4 d6 nebst g6 und Lg7 und späterem e5
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|1.d4 Sf6<br> 2.c4 g6 nebst Lg7 und d6 und späterem e5 oder c5
 
|Schwarzer Gegenangriff gegen das Zentrum; asymmetrischer, häufig das ganze Brett umspannender Kampf, dynamische Bauernketten. Aggressives, risikofreudiges strategisches Spiel.
 
|Schwarzer Gegenangriff gegen das Zentrum; asymmetrischer, häufig das ganze Brett umspannender Kampf, dynamische Bauernketten. Aggressives, risikofreudiges strategisches Spiel.
 
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|Im älteren ''Stonewall-System'' sucht Schwarz die Blockade des Zentrums und den Angriff am Königsflügel. Er nimmt dafür zunächst eine beengte Stellung und verzögerte Entwicklung in Kauf. Im moderneren ''Leningrader System'' bleiben die Bauern im Zentrum beweglich. Es entsteht ein zweischneidiger, dynamischer Kampf, der sich über das gesamte Brett erstrecken kann.
 
|Im älteren ''Stonewall-System'' sucht Schwarz die Blockade des Zentrums und den Angriff am Königsflügel. Er nimmt dafür zunächst eine beengte Stellung und verzögerte Entwicklung in Kauf. Im moderneren ''Leningrader System'' bleiben die Bauern im Zentrum beweglich. Es entsteht ein zweischneidiger, dynamischer Kampf, der sich über das gesamte Brett erstrecken kann.
 
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|[[Englische Eröffnung]]
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|[[Eröffnungen/Englische Eröffnung|Englische Eröffnung]]
|1.c4
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|1.c4 e5 2.Sc3
|Ein enorm flexibles, weit verzweigtes System, mit einer Unzahl von Möglichkeiten und Übergängen in andere Systeme. Charakteristisch sind dynamische Bauernformationen und lebhafter Kampf um das Zentrum.
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|Ein enorm flexibles, weit verzweigtes System, mit einer Unzahl von Möglichkeiten und Übergängen in andere Systeme. Charakteristisch sind dynamische Bauernformationen und lebhafter Kampf um das Zentrum. Interessante Entwicklungsmöglichkeiten.
 
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|[[Orang-Utan (Schach)|Orang Utan]] oder Sokolski-Eröffnung
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|[[Orang-Utan Eröffnung|Orang Utan]] oder [[Sokolski-Eröffnung]]
 
|1.b4 nebst Lb2
 
|1.b4 nebst Lb2
 
|Weißer Angriff auf das Zentrum und den Königsflügel, unterstützt durch den Läufer auf b2.
 
|Weißer Angriff auf das Zentrum und den Königsflügel, unterstützt durch den Läufer auf b2.
 
 
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Aktuelle Version vom 2. August 2015, 16:53 Uhr

[Bearbeiten] Spielweise

[Bearbeiten] Eröffnungsübersichten

  • Alphabetisch I (mit weiteren Übersichten zu (halb-)offenen und geschlossenen Spielen, Gambits und unregelmäßigen Eröffnungen): [1]
  • Alphabetisch II: [2]
  • ECO-Codes (Hauptgruppen und Hauptschlüssel): [3]
  • ECO-Codes (mit Recherchefunktion): [4]
  • Eröffnungsbrowser (Halbzug für Halbzug): [5]

[Bearbeiten] Populäre Eröffnungen

Details zu den Eröffnungen können angeschaut und bearbeitet werden, indem man auf den Link der jeweiligen Eröffung klickt.

Schreiben Sie ruhig Ihre Erfahrungen und Meinungen in die Detailseiten oder den Diskussionsseiten der jeweiligen Eröffnungen rein. Die Seite verbessert sich dadurch stetig.

Name des Systems charakteristische Züge Grundidee
Italienische Partie 1.e4 e5
2.Sf3 Sc6
3.Lc4 Lc5
Kampf um das Zentrum und Königsangriff.
Ungarische Partie 1.e4 e5
2.Sf3 Sc6
3. Lc4 Le7
Schwarz verteidigt sich gegen den unangenehmen Ausfall Sg5. Es ist jedoch klar, daß dieser bescheidene Entwicklungszug nicht der beste sein kann. Praktisch erhält Weiß danach ein etwas freieres Spiel und hat mehrere gute Fortsetzungen zur Verfügung.
Spanische Partie 1.e4 e5
2.Sf3 Sc6
3. Lb5
Kampf um das Zentrum mit einer Vielzahl an taktischen und strategischen Möglichkeiten für beide Seiten. Sehr umfassend analysiert, mit guten Möglichkeiten, durch umfassende theoretische Vorbereitung einen Eröffnungsvorteil zu erzielen.
Schottische Partie 1.e4 e5
2.Sf3 Sc6
3. d4 e5xd4
4. Sf3xd4 Dh4 (oder Sf6 oder Lc5)
Der frühe Angriff (d4) erleichtert Schwarz den Gegenangriff im Zentrum.
Königsgambit 1.e4 e5
2.f4
Direkter Königsangriff unter Inkaufnahme von Opfern. Wilder Kampf mit hohem Risiko für beide Seiten.
Französisch 1.e4 e6 Schwarz sucht festen Halt im Zentrum, nimmt gedrückte Stellung in Kauf, sucht später den Gegenangriff. Weiß sucht zumeist die Initiative am Königsflügel, Schwarz sucht Gegenspiel am Damenflügel.
Caro-Kann 1.e4 c6
Idee ähnlich wie bei Französisch, mit dem Unterschied, dass der Weg des weißfeldrigen Läufers nicht verstellt wird. Schwarz sucht eine feste Position, später die Befreiung und den Gegenangriff. Weiß sucht die Initiative, bevor Schwarz seine Position befreien kann und zu Gegenspiel kommt.
Sizilianische Verteidigung 1.e4 c5
Asymmetrischer Kampf um das Zentrum, dynamisches, oft aggressives Spiel auf beiden Seiten. Ebenso wie die Spanische Eröffnung sehr weit gehend und tief analysiert.
Sizilianische Verteidigung - Sweschnikow 1.e4 c5
2.Sf3 Sc6
3.d4 cxd
4.Sxd4
Weiß erhält die bessere Bauernstruktur und das sehr gute Figurenfeld d5 und Spiel am Damenflügel. Schwarz erhält eine leichte Entwicklung, aktives Figurenspiel und Angriff auf dem Königsflügel.
Pirc-Ufimzew-Verteidigung 1.e4 d6 Schwarz folgt der Idee, das Zentrum zu kontrollieren statt es zu besetzen. Er gestattet Weiß die Bildung eines Bauernzentrums, das er später zu unterminieren versucht.
Moderne Verteidigung 1.e4 g6 Schwarz sucht flexible, dynamische Entwicklung seiner Figuren und lässt Weiß zunächst über seine Pläne im Unklaren. Oft kommt es per Zugumstellung zur Pirc-Ufimzew-Verteidigung. Im Gegensatz zu dieser kann Schwarz jedoch zunächst die Initiative am Damenflügel suchen, bevor er den Königsspringer entwickelt. Er nimmt dafür den Nachteil in Kauf, dass Weiß zu Beginn im Zentrum die Oberhand hat.
Skandinavisch 1.e4 d5
2.e4xd5
Schwarz strebt vom ersten Zug an nach einer Öffnung und Bereinigung der Situation im Zentrum. Er nimmt dafür den Nachteil in Kauf, dass Weiß entweder ein Entwicklungstempo oder ein starkes Bauernzentrum gewinnt, je nachdem, ob Schwarz den Bauern gleich mit der Dame wieder nimmt oder nicht.
Abgelehntes Damengambit 1.d4 d5
2.c4 e6
Kampf um das Zentrum. Im Gegensatz zu den offenen Spielen, bei denen der Akzent eher auf der Dynamik des Figurenspiels und im offenen taktischen Schlagabtausch liegt, spielt im Damengambit die Struktur und Dynamik der Bauernketten eine herausragende Rolle. Im Mittelspiel kommt es häufig zu asymmetrischem Kampf mit Angriff und Gegenangriff an entgegengesetzten Flügeln.
Angenommenes Damengambit 1.d4 d5
2.c4 d5xc4
Schwarz gibt das Zentrum preis und nutzt die Zeit, die Weiß braucht, um die Bauern zurück zu erobern, für die Figurenentwicklung. Das schwarze Problemkind im abgelehnten Damengambit, der weißfeldrige Läufer, findet freie Bahn auf das Spielfeld.
Nimzowitsch-Indische Verteidigung 1.d4 Sf6
2.c4 e6
3.Sc3 Lb4
Einfluss auf das Zentrum und Hemmung des weißen Bauernzentrums durch Schwarz. Schwarz nimmt dafür den Nachteil in Kauf, dass Weiß das Läuferpaar besitzt. Weiß strebt idealerweise nach Sprengung der Blockade und Öffnung des Spiels zu Gunsten seines starken Läuferpaares. Schwarz sucht Angriffsspiel an einem Flügel oder die Abwicklung in ein für ihn günstiges Bauernendspiel.
Damenindische Verteidigung 1.d4 Sf6
2.c4 e6
3.Sf3 b6
Das Gegenstück zur Nimzowitsch-Indischen Verteidigung, falls Weiß zunächst den Königsspringer statt des Damenspringers entwickelt. Viele taktische und strategische Themen aus der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung kehren in der damenindischen wieder.
Königsindische Verteidigung 1.d4 Sf6
2.c4 g6 nebst Lg7 und d6 und späterem e5 oder c5
Schwarzer Gegenangriff gegen das Zentrum; asymmetrischer, häufig das ganze Brett umspannender Kampf, dynamische Bauernketten. Aggressives, risikofreudiges strategisches Spiel.
Grünfeld-Indische Verteidigung 1.d4 Sf6
2.c4 g6
3.Sc3 d5
Von Beginn an aktives, aggressives Spiel gegen das weiße Bauernzentrum. Häufig findet eine rasche Öffnung des Spiels und ein taktischer Schlagabtausch auf Messers Schneide statt.
Benoni-Verteidigung 1.d4 Sf6
2.c4 c5
Im Hauptsystem, der modernen Benoni-Verteidigung, entstehen bewegliche Bauernketten mit einem weißen Übergewicht im Zentrum und einem schwarzen Übergewicht am Damenflügel, die dem Spiel Spannung und Schärfe verleihen. In den älteren, ruhigeren Systemen treten häufig ähnliche Themen auf wie in der königsindischen Verteidigung.
Holländische Verteidigung 1.d4 f5 Im älteren Stonewall-System sucht Schwarz die Blockade des Zentrums und den Angriff am Königsflügel. Er nimmt dafür zunächst eine beengte Stellung und verzögerte Entwicklung in Kauf. Im moderneren Leningrader System bleiben die Bauern im Zentrum beweglich. Es entsteht ein zweischneidiger, dynamischer Kampf, der sich über das gesamte Brett erstrecken kann.
Englische Eröffnung 1.c4 e5 2.Sc3 Ein enorm flexibles, weit verzweigtes System, mit einer Unzahl von Möglichkeiten und Übergängen in andere Systeme. Charakteristisch sind dynamische Bauernformationen und lebhafter Kampf um das Zentrum. Interessante Entwicklungsmöglichkeiten.
Orang Utan oder Sokolski-Eröffnung 1.b4 nebst Lb2 Weißer Angriff auf das Zentrum und den Königsflügel, unterstützt durch den Läufer auf b2.
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